Rückblick: Kostüm-Sitzung

Die diesjährige Kostüm-Sitzung im Kristall-Saal der koelnmesse hatte es in sich! Ein Programm der Spitzenklasse, individuelle Klasse mit vielen Höhepunkten und das beste Publikum Kölns sorgten für wunderbare Erinnerungen! Wir blicken zurück auf eine sensationelle Kostüm-Sitzung, die auf jeden Fall zu einer der herausragenden Veranstaltungen in dieser kurzen Session zählen wird.

Zur Eröffnung unserer Kostüm-Sitzung marschierten unsere Freunde vom Reiter-Korps "Jan von Werth" auf und brachten auch ihre neue Korpskapelle mit. Zum Glück hatten wir unser Elferratsgestühl fest verschraubt, denn die "staatse Kääls" bringen die Bühnen Kölns mit ihren Tänzen regelmäßig an ihre Grenzen. Nach musikalischer und tänzerischer Darbietung zogen sie wieder von dannen und räumten die Bühne für Guido Cantz. Unser Guido erfreute sich nicht nur an unserem zahlreichen Nachwuchs vor und auf der Bühne, sondern brachte das Publikum mit seiner Rede herzlichst zum Lachen. Anschließend kam die Tanzgruppe "Zunft-Müüs" auf die Bühne. Dem wachsamen Zuschauer fiel sofort auf, dass auch eine Tänzerin der Rheinmatrosen mit in den Saal getragen wurde. Die "Zunft-Müüs" erklärten dies natürlich sofort - statt des Plagge hatten sie zuvor einfach eine Tänzerin "mitgehen lassen" wollten diese später gegen ein Pittermännchen Kölsch wieder eintauschen. Darüber hinaus glänzte die gesamte Truppe mit einer wahnsinnig akrobatischen Meisterleistung.

Dä Tuppes vum Land begeisterte wie gewohnt mit seiner Reimrede und erfreute sich über seinen persönlichen Fanclub, denn seine Eltern saßen mit einem Demo-Schild als Unterstützung im Saal und lauschten den zahlreichen Pointen ihres Sohnes. Danach enterte unsere Hausband "Die Paveier" den Saal und transformierte die Ruhe im Saal binnen Sekunden in ein tosendes Fan-Gekreische. Nicht nur ihr Loss-mer-singe-Nummer-1-Hit "Leev Marie" wurde textsicher und lautstark mitgesungen, sondern auch alle anderen Hits, die an diesem Abend von der Band, die dieses Jahr ihr 33-jähriges Bühnenjubiläum feiern, gespielt wurden. Insgesamt war es eine ausgezeichnete erste Halbzeit, die Lust auf mehr machte.

Zum Beginn der zweiten Abteilung begeisterte das echt kölsche Dreigestirn unser Publikum und gemeinsam sang man den "Kölsche Jung" von Fritz Weber (vielen am Besten bekannt in der Willy Millowitsch) und Brings. Danach folgte mit einer wunderbar kölschen Rede "ne kölsche Schutzmann" Jupp Menth der sich sich eines aufmerksamen Publikums erfreute, das ihn zum Schluss mit stehenden Ovationen verabschiedete. Darauf folgten die "Junge vun" Brings und schnell war der Platz unmittelbar vor der Bühne wieder mit feierwütigem Publikum gefüllt. Brings waren sichtlich begeistert und rockten den Saal mit Hits wie "Kölsche Jung", "Polka Polka" oder "Jeck Yeah". Natürlich wurden sie stimmlich von allen Gästen unterstützt. Sichtlich verdutzt schauten die Jungs, als unser Präsident sie trotz zahlreicher "Zugabe"-Rufen von der Bühne "schmiss" - der nächste Höhepunkt stand da nämlich bereits vor der Tür und wartete!

Als die Höhner auf die Bühne stürmten, gab es kein Halten mehr. Unsere Handballer hatten an diesem Abend gerade den Titel bei der Europameisterschaft in Polen geholt und die Höhner hatten schon eine entsprechende Version von "Wenn nicht jetzt, wann dann" im Gepäck. Der ganze Saal sang, schunkelte und strahlte mit den Höhnern um die Wette. So war es sehr verblüffend, wie still es anschließend bei der Rede von Martin Schopps war. Unser Präsident Udo Beyers hatte sein Publikum wirklich im Griff! Martin Schopps zeigte unter anderem mit einer aktualisierten Version von "Ming eetste Fründin, dat wor et Meiers Kättche" viel Gefühl und Humor. Unsere Gäste dankten ihm mit herzlichem Lachem und viel Applaus. Zum krönenden Abschluss brachten die Domstürmer den Saal zum Überkochen und setzten den krönenden Abschluss unserer wunderschönen Kostüm-Sitzung.